Zugspitze: Gipfelkreuz wird wegen hunderten Aufklebern restauriert

upday.com 2 godzin temu
Das Gipfelkreuz ist mit Hunderten Stickern beklebt. (Archivbild) Sven Hoppe/dpa

Die Bayerische Zugspitzbahn lässt das goldene Gipfelkreuz auf der Zugspitze restaurieren. Der Grund: Hunderte Aufkleber von Besuchern bedecken Deutschlands höchstes Wahrzeichen auf 2.962 Metern. Ein Helikopter transportiert das 4,88 Meter hohe und 300 Kilogramm schwere Kreuz in eine Werkstatt in Eschenlohe. Dort reparieren und vergolden Experten es aufwendig.

Die Kunstschmiedin Andrea Würzinger übernimmt die Restaurierung. Sie hat bereits 500 Blätter Blattgold à acht mal acht Zentimeter bestellt - allein das Material kostet rund 1.500 Euro. Die Gesamtkosten bewegen sich im niedrigen fünfstelligen Bereich. «Wir wollen versuchen, nur da zu vergolden, wo kein Gold mehr ist», sagte Würzinger der DPA. Ziel ist die Rückkehr des Kreuzes bis zum Start der Skisaison am 28. November.

Aufkleber-Problem eskaliert

Die Entwicklung zeigt das Ausmaß: 1993 baute Franz Würzinger das aktuelle Kreuz. Bei der ersten Neuvergoldung etwa 15 Jahre nach dem Bau zählten Experten drei Aufkleber. Bei der Neuvergoldung 2017 zur Eröffnung der neuen Zugspitzbahn waren es bereits etwa 70 Sticker. Jetzt überziehen hunderte Aufkleber in drei Schichten das Gipfelkreuz. Das Problem: Besucher klettern für ihre Aufkleber immer akrobatischer - oft mit ungeeignetem Schuhwerk - gefährlich nah an den Abgrund.

Das Originalkreuz von 1851 steht heute im Werdenfelser Museum. Es trägt Einschusslöcher - laut dem früheren Museumsdirektor Josef Kümmerle beschuldigte man amerikanische Soldaten, am 28. April 1945 auf das Kreuz geschossen zu haben. In den 1990er Jahren war es nicht mehr zu reparieren, Franz Würzinger erhielt den Auftrag für ein neues Kreuz.

Zweites Kreuz als Alternative

Die Bayerische Zugspitzbahn hat reagiert: An der Bergstation steht nun ein zweites, kleineres Kreuz. Dort können Besucher gefahrlos ihre Aufkleber anbringen. «Wir hoffen, dass die Gäste das zweite Kreuz und damit die gefahrlose Variante nutzen», sagte Sprecherin Laura Schaper der DPA. Ob die Maßnahme das historische Gipfelkreuz dauerhaft schützt, wird sich zeigen.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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