Wettskandal Türkei: 6 Schiedsrichter in Haft, 1.024 Spieler vorgeladen

upday.com 3 godzin temu
Gerichtssaal symbolisiert rechtliche Aufarbeitung des Wettskandals (Symbolbild - KI-generiert) Upday Stock Images

Ein Istanbuler Gericht hat sechs türkische Schiedsrichter in Untersuchungshaft genommen. Der Vorwurf: Beteiligung an illegalen Wettgeschäften.

Zeitgleich weitete der Türkische Fußballverband (TFF) seine Ermittlungen massiv aus und lud 1.024 Fußballer vor seinen Disziplinarausschuss.

Die Behörden nahmen auch den Präsidenten des Erstligisten Eyüpspor bei den Untersuchungen fest.

Der Skandal hat enorme Ausmaße. Unter den vorgeladenen Spielern befinden sich 27 Profis aus der ersten türkischen Liga, darunter Akteure von Galatasaray und Besiktas.

Der TFF hatte Ende Oktober bei einer internen Untersuchung festgestellt, dass 152 von 571 Schiedsrichtern der Profiligen aktiv auf Spiele gewettet hatten. 22 davon kamen aus der höchsten Spielklasse.

Der Verband reagierte mit drastischen Maßnahmen. Er sperrte 149 Schiedsrichter für acht bis zwölf Monate und setzte die dritte und vierte Liga für zwei Wochen aus.

Nun verhandelt der TFF mit der FIFA über eine verlängerte Transferperiode, damit betroffene Clubs Lücken in ihren Kadern schließen können.

Die sechs inhaftierten Schiedsrichter waren als Assistenten in der dritten und vierten Liga tätig. Elf weitere Unparteiische, die die Behörden am Freitag festgenommen hatten, ließen sie am Montag unter Auflagen wieder frei.

Spieler weisen Vorwürfe zurück

Mehrere beschuldigte Profis meldeten sich öffentlich zu Wort. Die Besiktas-Spieler Necip Uysal und Ersin Destanoglu wiesen die Anschuldigungen entschieden zurück. Beide betonten in Statements, nie in ihrem Leben mit Wetten in Verbindung gestanden zu haben, und kündigten rechtliche Schritte gegen die Vorwürfe an.

Galatasaray strich den Verteidiger Eren Elmali aus dem Kader der türkischen Nationalmannschaft.

Der aktuelle Skandal weckt Erinnerungen an das Jahr 2011, als ein großer Wettskandal die erste und zweite türkische Liga erschütterte. Damals war unter anderem der Istanbuler Traditionsclub Fenerbahçe involviert.

Der TFF kündigte an, den türkischen Fußball grundlegend säubern zu wollen. Der Verband setzt für Dienstag eine außerordentliche Verbandsversammlung an.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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