Zehntausende beim Berliner CSD gegen Flaggen-Verbot

upday.com 10 godzin temu

Zehntausende Menschen haben sich in Berlin zum Christopher Street Day (CSD) versammelt. Das diesjährige Motto lautet «Nie wieder still». Schon zu Beginn füllten die Demonstrierenden die Leipziger Straße in Berlin-Mitte.

Die Teilnehmenden protestierten gegen die Entscheidung, keine Regenbogenflagge auf dem Bundestag zu hissen. Auf Schildern und in Redebeiträgen kritisierten sie die politischen Debatten um queere Rechte. Bundestagsvizepräsident Omid Nouripour begrüßte die Menge unter Jubel mit den Worten «Hallo, Zirkus!».

Merz verteidigt Bundestag-Entscheidung

Die Begrüßung spielte offenbar auf Friedrich Merz (CDU) an. Dieser hatte die Entscheidung von Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) verteidigt, zum CSD keine Regenbogen-Flagge zu hissen. Merz sagte: «Der Bundestag ist ja nun kein Zirkuszelt.»

Anders als in vergangenen Jahren beteiligt sich das queere Regenbogennetzwerk der Bundestagsverwaltung dieses Jahr nicht am CSD. Die Verwaltungsspitze hatte der Gruppe eine Teilnahme untersagt. Aus Protest trugen einige Teilnehmende Schilder mit der Aufschrift: «Wir sind leider nicht dabei - Hier wäre das Regenbogennetzwerk der Bundestagsverwaltung mitgelaufen».

Gegendemonstration mit rechtsextremen Gruppen

Am Schöneberger Ufer versammelten sich gegen 11.30 Uhr nach Polizeiangaben 30 bis 50 Personen zu einer Gegendemonstration «gegen den CSD-Terror». Es gab Banner der Gruppe «Deutsche Jugend Voran», die der Berliner Verfassungsschutz als rechtsextrem und gewaltorientiert einstuft.

Die Polizei sicherte die Demonstration mit Einsatzkräften und Absperrgittern ab. Der CSD fordert besseren Schutz für queere Menschen und richtet sich gegen die aktuelle politische Entwicklung.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

Idź do oryginalnego materiału