Das israelische Militär will erneut Hilfsgüter über dem Gazastreifen abwerfen und humanitäre Korridore für Lieferungen der Vereinten Nationen öffnen. Auch in besiedelten Gebieten könne es wieder Kampfpausen geben, um Hilfslieferungen zu ermöglichen, teilte das Militär am Abend mit.
Der erste Abwurf sollte noch in der Nacht stattfinden - allerdings nur mit sieben Paletten voller Hilfsgüter, darunter Mehl, Zucker und Konserven. Die Aktion werde in Abstimmung mit internationalen Hilfsorganisationen durchgeführt.
Luftabwürfe gelten als ineffektiv
Die Lieferung über den Luftweg gilt Helfern zufolge als die teuerste und ineffektivste Form humanitärer Hilfslieferungen. Auch gehe es dabei meist um relativ geringe Mengen. Im Gazastreifen leben rund zwei Millionen Palästinenser, die größtenteils dringend auf Hilfe angewiesen sind.
Trotz heftiger internationaler Kritik lässt Israel aktuell nur sehr wenig Hilfe in den abgeriegelten Küstenstreifen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte am Mittwoch vor einer tödlichen Hungerkrise im Gazastreifen gewarnt.
Israel bestreitet Hungerkrise
Auch zahlreiche andere Hilfsorganisationen warnen vor einer Hungerkrise. Israel bestreitet die Gefahr einer tödlichen Hungerkrise und spricht stattdessen von einer Kampagne der Hamas. Das israelische Militär teilte zudem mit, eine Anlage zur Aufbereitung von Trinkwasser im Gazastreifen sei wieder an das israelische Stromnetz angeschlossen worden.
Gleichzeitig betonte die Armee, dass die Kampfhandlungen weitergingen, um alle Geiseln zu befreien und die islamistische Hamas zu besiegen.
(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.