Wählen Sie das Tier 2026: Goldschakal, Rothirsch oder Hermelin

upday.com 5 godzin temu
Wer wird Tier des Jahres 2026? Das kleine Hermelin? Philipp Brandstädter/-/dpa

Naturfreunde können erstmals selbst entscheiden, welches Tier das Tier des Jahres 2026 wird. Die Deutsche Wildtier Stiftung hat drei Kandidaten zur Wahl gestellt: Goldschakal, Rothirsch und Hermelin.

Bisher durften nur Spender der Stiftung abstimmen, nun ist die Online-Wahl für alle zugänglich. «Wir wollen so noch mehr Menschen für heimische Wildtiere begeistern», sagte Lea-Carina Hinrichs, Artenschützerin bei der Deutschen Wildtier Stiftung.

Teilnehmen können alle in Deutschland lebenden Menschen ab 18 Jahren bis zum 2. Oktober. Alle drei Kandidaten leben im sogenannten Offenland - in Wiesen, Weiden und Feldrainen - und sind in Deutschland verbreitet.

Die drei Kandidaten im Detail

Das Hermelin ist Deutschlands zweitkleinestes Raubtier nach dem Mauswiesel. Es gilt als geschickter Jäger, Kletterer und Schwimmer und findet sich von der Küste bis ins Gebirge überall dort, wo ausreichend Nahrung und Deckung vorhanden sind.

Besonders auffällig ist der Fellwechsel des Hermelins: Im Sommer trägt es braunes Fell mit weißer Unterseite, im Winter färben sich manche Tiere schneeweiß. Nur die schwarze Schwanzspitze bleibt konstant und unterscheidet es vom Mauswiesel. Intensive Landwirtschaft und eintönige Lebensräume bedrohen die Art.

Goldschakal erobert Deutschland

Der Goldschakal ist größer als ein Fuchs, aber kleiner als ein Wolf und trägt eine charakteristische weiße Zeichnung an Schnauze und Kinn. Ursprünglich in Süd- und Osteuropa bis Südostasien beheimatet, breitet er sich seit 1997 auch in Deutschland aus.

Zuletzt sorgte ein Goldschakal im Mai auf Sylt für Schlagzeilen, als er eine Schafherde angriff. Seitdem wurden auf der Nordseeinsel jedoch keine weiteren Risse gemeldet. Der flexible Allesfresser fühlt sich mittlerweile auch hierzulande wohl.

Rothirsch braucht mehr Platz

Der Rothirsch ist die größte regelmäßig in Deutschland vorkommende Hirschart. Ohne menschliche Verdrängung in die Wälder würde man den Geweihträger häufiger auf Lichtungen antreffen. Während der Brunft im September röhren und kämpfen die Männchen um die Weibchen.

Gesetzlich festgelegte Rotwildbezirke und die Zerschneidung der Landschaft durch Straßen schaden der genetischen Vielfalt der Rothirsche. Diese Faktoren isolieren Bestände und verhindern bundesweite Wanderungen der Tiere.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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