Brasiliens Ex-Präsident Jair Bolsonaro ist am Samstagmorgen festgenommen worden. Die Maßnahme erfolgte präventiv zur Gewährleistung der öffentlichen Ordnung, da erhöhte Fluchtgefahr bestand – Bolsonaro hatte gegen die Auflagen seiner elektronischen Fußfessel verstoßen.
Die Festnahme ist nicht die Vollstreckung der im September verhängten Strafe wegen versuchten Staatsstreichs. Damals war der 70-Jährige zu mehr als 27 Jahren Haft verurteilt worden. Das Urteil ist allerdings noch nicht rechtskräftig.
Mahnwache als Auslöser
Erst am Freitag hatte Bolsonaros Sohn, Senator Flávio Bolsonaro, zu einer nächtlichen Mahnwache vor dem Haus seines Vaters aufgerufen. Die Bundespolizei stufte den geplanten Aufzug von Anhängern als Risiko sowohl für Teilnehmer als auch für Einsatzkräfte ein, berichtete das Nachrichtenportal G1.
Bundesrichter Alexandre de Moraes ordnete die präventive Festnahme an. Es habe «erhöhte Fluchtgefahr» bestanden, zitierte G1 den Richter.
Details zur Festnahme
Gegen sechs Uhr Ortszeit nahm die Polizei Bolsonaro in Brasília in Gewahrsam. Er wurde zur Bundespolizeidirektion gebracht und dort in einem speziellen Raum für frühere Staats- und Amtsträger untergebracht.
Die Bundespolizei erklärte am Samstagmorgen, sie habe «einen Haftbefehl zur Untersuchungshaft in Übereinstimmung mit einer Entscheidung des Obersten Bundesgerichts vollstreckt». Den Ex-Präsidenten nannte sie dabei nicht beim Namen.
Bolsonaro stand bereits seit August wegen Verstößen gegen gerichtliche Auflagen unter Hausarrest. Seine Verteidigung hatte am Freitag beantragt, die Strafe im Hausarrest vollziehen zu dürfen – unter Verweis auf gesundheitliche Probleme des 70-Jährigen.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.
