Coppola und Herzog Hand in Hand - bewegender Venedig-Moment

upday.com 3 godzin temu
Zwei Regie-Legenden auf dem roten Teppich. Mickael Chavet/ZUMA Press Wire/dpa

Die 82. Filmfestspiele von Venedig sind mit hochkarätiger Hollywood-Prominenz eröffnet worden. Cate Blanchett, George Clooney und Adam Sandler gaben dem Festival-Auftakt besonderen Glanz. In den kommenden anderthalb Wochen werden weitere Stars wie Emma Stone und Julia Roberts erwartet.

Eröffnet wurde das renommierte Festival mit Paolo Sorrentinos neuem Drama «La Grazia». Der italienische Regisseur kehrt mit dem Film über einen fiktiven italienischen Präsidenten zu alter Größe zurück.

Bewegender Moment zwischen Regie-Ikonen

Den emotionalsten Augenblick des Abends lieferten zwei Legenden des Filmgeschäfts. Hollywood-Ikone Francis Ford Coppola und der deutsche Regisseur Werner Herzog gingen Hand in Hand über den roten Teppich in den Festivalpalast. Der 86-jährige Coppola, der kürzlich eine Herzoperation hatte, wurde von dem vier Jahre jüngeren Herzog gestützt.

Anschließend hielt Coppola die Laudatio auf Herzog, der mit dem Goldenen Löwen für sein Lebenswerk ausgezeichnet wurde. «Man muss die Tatsache feiern, dass jemand wie er tatsächlich existieren kann», sagte der «Der Pate»-Regisseur auf der Bühne. Herzogs Filme beschrieb er als «einzigartig und sehr unterschiedlich - aber alle großartig».

Herzog bedankte sich mit emotionalen Worten: «Venedig war immer gut zu mir.» Er beschrieb Coppola als «extrem lieb und großzügig» und erinnerte an ihre 50-jährige Freundschaft. Als er einst kein Geld für ein Hotelzimmer gehabt habe, habe er sich bei Coppola einquartieren dürfen, um das Drehbuch für «Fitzcarraldo» zu schreiben.

Sorrentinos Comeback mit «La Grazia»

Sorrentinos Eröffnungsfilm «La Grazia» konkurriert mit 20 weiteren Werken um den Goldenen Löwen, der am 6. September verliehen wird. Der Regisseur, seit seinem opulenten «La Grande Bellezza» international bekannt, hatte mit jüngeren Werken weniger Erfolg. Das neue Drama ist visuell prachtvoll inszeniert und von leiser Komik durchzogen.

Im Zentrum steht ein italienischer Präsident in seinen letzten Amtsmonaten - ein Mann, der wichtige Entscheidungen treffen muss, aber zaudert. Seine Gedanken kehren immer wieder zu seiner verstorbenen Ehefrau zurück. Toni Servillo, bereits aus «La Grande Bellezza» bekannt, spielt den Staatschef mit erkennbarer Ähnlichkeit zu Italiens aktuellem Präsidenten Sergio Mattarella.

Glamouröse Premieren stehen bevor

Die nächsten Festivaltage bringen weitere Höhepunkte. «Bugonia» von Giorgos Lanthimos feiert Premiere - der Regisseur hatte 2023 mit «Poor Things» den Hauptpreis gewonnen. Sein neuer Film zeigt Oscar-Preisträgerin Emma Stone als Unternehmenschefin, die von Verschwörungstheoretikern gekidnappt wird.

Danach folgt Noah Baumbachs «Jay Kelly» mit George Clooney als alterndem Schauspieler, der mit seinem Manager (Adam Sandler) durch Europa reist. Auch Laura Dern ist in dem Film zu sehen. Zudem feiert Herzogs neuer Film «Ghost Elephants» über einen Naturforscher in Angola Premiere.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

Idź do oryginalnego materiału