Der Zugverkehr zwischen Berlin und Hamburg ist am Freitagabend für die nächsten neun Monate komplett eingestellt worden. Grund ist eine umfassende Sanierung der vielbefahrenen Bahnstrecke.
Bis kurz vor 21.00 Uhr waren die letzten Fern- und Regionalzüge auf der Strecke unterwegs. Ein Bahnsprecher bestätigte am Abend, dass der letzte Zug (RB 14) in Berlin-Spandau angekommen sei.
Modernisierung beginnt planmäßig
Alles sei jetzt vom Gleis, die Bauarbeiten könnten planmäßig beginnen. Den offiziellen Startschuss für das Modernisierungsprojekt hatte bereits am Nachmittag Philipp Nagl gegeben, Chef der Bahn-Infrastrukturgesellschaft DB InfraGo.
Das Ausmaß der Sanierung ist beträchtlich: In den kommenden neun Monaten sollen 165 Kilometer Gleise und fast 250 Weichen erneuert werden. Entlang des 278 Kilometer langen Korridors werden 28 Bahnhöfe modernisiert.
Neue Stellwerke entstehen
Zusätzlich sollen sechs Stellwerke neu errichtet und weitere 19 erneuert werden. Die Arbeiten zielen darauf ab, die wichtige Verbindung zwischen den beiden Metropolen zu modernisieren.
Während der Bauzeit werden ICE- und IC-Züge über Stendal und Uelzen umgeleitet. Sie fahren nur noch einmal pro Stunde statt wie bisher alle 30 Minuten und brauchen im Schnitt rund 45 Minuten länger.
Regionalverkehr fällt größtenteils aus
Der Regionalverkehr fällt auf vielen Verbindungen vollständig aus. Stattdessen fahren Ersatzbusse, die jedoch seltener verkehren und deutlich länger für die Strecke benötigen.
Die neunmonatige Sperrung stellt eine der größten Herausforderungen für Pendler und Reisende zwischen den beiden Städten dar. Fahrgäste müssen sich auf längere Reisezeiten und weniger Verbindungen einstellen.
(dpa/Berlin) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.