Zoo wirbt um Haustierspenden als Raubtierfutter

upday.com 4 godzin temu
Der Zoo in Aalborg weist darauf hin, dass Raubtiere wie Luchse auf ganze Beutetiere angewiesen sind - gerne auch Haustiere. (Archivbild) Sebastian Gollnow/dpa

Ein Zoo in Dänemark wirbt öffentlich um die Spende von Haustieren, die anschließend an Raubtiere verfüttert werden sollen. Der Zoo von Aalborg fragt auf seiner Website: «Willst du dein Pferd als Futter spenden?»

Die Einrichtung nehme lebende Pferde «mit großer Dankbarkeit» entgegen, die dann geschlachtet würden. Der Bedarf an Pferdefleisch variiere jedoch im Laufe des Jahres.

Kleinere Haustiere bereits beworben

Bereits vor einigen Tagen hatte der Zoo in den sozialen Netzwerken für die Spende kleinerer Haustiere geworben. «Hühner, Kaninchen und Meerschweinchen sind ein wichtiger Bestandteil der Nahrung unserer Raubtiere», schrieb die Einrichtung auf Instagram.

Besonders Luchse benötigten ganze Beutetiere, die sie an jene Tiere erinnerten, die sie in freier Wildbahn jagen würden. Wer ein gesundes Haustier abzugeben habe, könne es gerne spenden.

Natürliche Nahrungskette im Fokus

Der Zoo begründet sein Vorgehen mit Tierschutz und fachlicher Integrität. Man trage eine Verantwortung dafür, die natürliche Nahrungskette der Tiere abzubilden. «Auf diese Weise wird nichts verschwendet - und wir gewährleisten natürliches Verhalten, Ernährung und Wohlbefinden unserer Raubtiere», so der Zoo.

In Deutschland hatte der Tiergarten Nürnberg zuletzt scharfe Kritik von Tierschutzaktivisten geerntet. Die Einrichtung tötete aus Platzgründen zwölf Paviane und verfütterte sechs davon an Löwen, Tiger, Mähnenwölfe und Buntmarder.

Wissenschaftliche Nutzung in Nürnberg

Der stellvertretende Leiter des Tiergartens, Jörg Beckmann, teilte mit, dass den Tieren der Kopf abgesetzt worden sei. Die Schädel und Gehirne sollten für wissenschaftliche Zwecke genutzt werden. Hände und Füße der Paviane habe man aus Respekt gegenüber den Besuchern abgesetzt.

Beckmann führte als Grund für die Verfütterung an, dass Tierkörper mit Fell und Knochen für die Zahngesundheit von Beutegreifern besser seien als andere Futtermittel. «Dadurch muss unseren Tieren, im Gegensatz zu vielen Haustieren, nicht unter Vollnarkose Zahnstein entfernt werden.»

(dpa/Berlin) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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