Weimer fordert Netflix und Co zu Filminvestitionen auf

upday.com 7 godzin temu

Kulturstaatsminister Wolfram Weimer drängt die großen US-Streaminganbieter wie Netflix, Amazon Prime oder Disney+ zu mehr Filminvestitionen in Deutschland. Vor einem Treffen am Mittwoch stellte er eine Verpflichtung oder Selbstverpflichtung in den Raum.

«Wer in Deutschland erfolgreich Geschäfte macht, vom deutschen Markt und steuerfinanzierter Förderung profitiert, soll auch vermehrt in deutsche Filmproduktionen investieren», sagte Weimer der Deutschen Presse-Agentur. Der Beauftragte für Kultur und Medien hat die Spitzen mehrerer Medienkonzerne ins Kanzleramt eingeladen.

Streamer-Gipfel im Kanzleramt

«Ich möchte mit den Konzernen auch über freiwillige Selbstverpflichtungen sprechen», sagte Weimer. «Auch dazu dient der Streamer-Gipfel im Kanzleramt am Mittwoch.» Der Minister sieht Deutschland als attraktiven Produktionsstandort.

«Wir haben hier großartige Produktionsstandorte, talentierte Drehbuchautoren und Schauspielerinnen und Schauspieler, hinzu kommt die umfangreiche Filmförderung durch Bund und Bundesländer», fügte er hinzu. Es gebe viele gute Gründe, hierzulande aktiver zu werden.

Investitionsverpflichtung im Koalitionsvertrag

Weimer erinnerte daran, dass der Koalitionsvertrag im Zuge der Filmförderung auch eine Investitionsverpflichtung vorsehe. «Es gibt auch immer die Möglichkeiten, direkt in Produktionsstätten einzusteigen - wie bei den Bavaria Filmstudios», fügte der Minister hinzu.

Bei den Studios gebe es eine Umstrukturierung. Wenn sich die Besitzer weiter für private Investoren öffneten, sei das gut «für Filmhits made in Germany». Zuletzt hatte Weimer Sorge um die deutsche Filmwirtschaft geäußert.

Kritik an deutscher Filmproduktion

Der «Rheinischen Post» sagte er, in Deutschland würden zu viele Filme am Publikum vorbei produziert. «Wer Filme macht, sollte vor allem ans Publikum denken», sagte er. Zugleich sprach er von strukturellen Verwerfungen durch Digitalplattformen und Streaminganbieter.

«Wir erleben einen revolutionären Vorgang, weil fast das gesamte Mediengeschäft von Entwicklung über Produktion bis hin zur Auswertung vor massiven Veränderungen steht», sagte Weimer. «Es entstehen hier faktisch Medienmonopole amerikanischer Herkunft. Und unser System ist nicht nur unter Druck, sondern ist in existenziellen Sorgen.»

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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