US-Präsident Donald Trump hat seine Haltung zum Intel-Chef Lip-Bu Tan überraschend geändert. Nach einem persönlichen Treffen lobte Trump den Aufstieg des 65-Jährigen als «tolle Geschichte» auf seiner Plattform Truth Social. Noch wenige Tage zuvor hatte der Präsident den sofortigen Rücktritt des Chipkonzern-Chefs gefordert.
Tan soll nun Zeit mit Regierungsmitgliedern verbringen und kommende Woche Vorschläge präsentieren. Was genau der Intel-Chef vorschlagen wird, ließ Trump jedoch offen. Intel bezeichnete das Gespräch als offene und konstruktive Diskussion über die Stärkung der US-Führung bei Technologie und Produktion.
Vorwürfe wegen China-Verbindungen
Der republikanische Senator Tom Cotton hatte Tan zuvor schwere Vorwürfe gemacht. Der Intel-Chef habe als früherer Cadence-Chef widerrechtlich Produkte an eine chinesische Militäruniversität verkauft und Technologie weitergegeben. Zudem kontrolliere Tan «Dutzende» von Firmen in China, so Cotton.
Der einflussreiche Senator forderte eine Antwort vom Intel-Verwaltungsrat bis Mitte August. Intel hatte Tan erst im März nach monatelanger Suche zum neuen Chef ernannt und dabei auf den Branchenveteranen gesetzt.
Intels schwierige Marktposition
Der Chipkonzern durchlebt eine schwere Krise und hat deutlich an Marktmacht verloren. Ein entscheidender Wendepunkt war der verpasste Einstieg in den Smartphone-Markt, wo stromsparende Arm-Prozessoren die Intel-Chips verdrängten. Heute dominieren Konkurrenten wie Qualcomm und TSMC das Smartphone-Geschäft.
Bei Chipsystemen für Künstliche Intelligenz führt Nvidia mit großem Abstand. Tan hatte als Reaktion auf die Krise den Rotstift angesetzt und auch die Milliarden-Pläne für eine Fabrik in Magdeburg aufgegeben.
Verwendete Quellen: "DPA" Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.