Sven Schulze (46) ist offiziell Spitzenkandidat der CDU für die Landtagswahl in Sachsen-Anhalt. Bei der Wahl in der Motorsport-Arena Oschersleben erhielt der Wirtschaftsminister und Landesvorsitzende 91 Prozent der Delegiertenstimmen. Die Partei versammelt sich damit hinter Schulze - allerdings unter schwierigen Vorzeichen: In aktuellen Umfragen liegt die CDU mit 27 Prozent deutlich hinter der AfD, die auf 39 bis 40 Prozent kommt.
Ministerpräsident Reiner Haseloff (71) übergab die Verantwortung symbolisch an seinen Nachfolger. Der seit 2002 amtierende Regierungschef hatte im Sommer seinen Rückzug angekündigt und betonte nun: «Wenn immer alles nur an einer Person hängt, ist irgendetwas nicht in Ordnung.» Haseloff warnte zudem, Sachsen-Anhalt dürfe nicht zum «Testballon für ein anderes Deutschland» werden - eine Anspielung auf die AfD-Ambitionen.
Kampfansage an die AfD
Schulze nahm die Nominierung an und erklärte: «Wir werden die Sieger sein.» In seiner Rede griff er die AfD scharf an. «Glaubt jemand, dass AfD oder Linkspartei in der Lage sind, diese Probleme zu lösen?», fragte er die Delegierten. Seine Antwort: «ganz klar: nein.» Die AfD könne nur «diese Probleme in 20 Sekunden auf TikTok zu beschreiben». Zur parlamentarischen Arbeit der AfD im Landtag sagte Schulze: «Nichts, nada. Die haben es nicht auf der Kirsche!»
Der AfD-Spitzenkandidat Ulrich Siegmund (35) hatte bei seiner Nominierung im Mai 98,3 Prozent erhalten - ein deutlich höherer Wert als Schulzes Ergebnis. Schulze zeigte sich dennoch zuversichtlich: «Ich bin überzeugt, dass jeder in der Lage ist, seinen Wahlkreis zu gewinnen. Wir gewinnen diese Wahl.» Die größte Gefahr sieht er in der eigenen Partei: «Wir sind die einzigen, die uns schaden können.»
Innerparteiliche Spannungen
Bei der Listenwahl zeigten sich Spannungen in der CDU. Lars-Jörn Zimmer erreichte für Listenplatz vier nur 54,7 Prozent - ein knappes Ergebnis. Markus Kurze scheiterte mit 42,1 Prozent für Platz acht. Zudem sorgte die Geschlechterverteilung für Kritik: Die erste Frau steht erst auf Platz zehn der Liste, unter den ersten 30 Kandidaten sind nur fünf Frauen - deutlich weniger als die Satzung vorsieht.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.





