Die israelische Kriegsmarine hat nach Aktivisten-Angaben begonnen, die propalästinensische Gaza-Flottille in internationalen Gewässern zu stoppen. Soldaten enterten am Abend erste Schiffe etwa 70 bis 80 Seemeilen vom Gazastreifen entfernt.
Die israelische Marine forderte die Besatzungen von mehr als 40 privaten Motor- und Segelbooten auf, die Motoren abzustellen und auf weitere Anweisungen zu warten. Ein Aktivist berichtete in einem Video auf X von zehn bis zwölf israelischen Schiffen, die an der Aktion beteiligt seien.
Israelisches Alternativangebot
Das israelische Außenministerium bot der Flottille über X an, ihre Hilfslieferungen in Häfen außerhalb des Gazastreifens abzugeben. Von dort würden die Güter in das palästinensische Küstengebiet weitertransportiert werden.
Die Besatzungen seien zudem gewarnt worden, dass sie sich einer aktiven Kampfzone näherten. Das Außenministerium warf den Aktivisten vor, nicht an echter Hilfe interessiert zu sein.
«Die Flottille hat (das Angebot) abgelehnt, weil sie nicht an Hilfeleistung interessiert ist, sondern an Provokation», hieß es in der israelischen Stellungnahme.
Aktivisten warten auf Entern
Live übertragene Bilder von Bordkameras zeigten Aktivisten in Schwimmwesten, die offenbar auf das Entern ihrer Boote durch israelische Soldaten warteten. Die Aktivisten teilten ihre Situation über Instagram mit.
Die Gruppe von Motor- und Segelbooten war Ende August in Barcelona gestartet. Die Aktivisten wollen nach eigenen Angaben Hilfslieferungen für die Bevölkerung des Gazastreifens an Land bringen und gegen Israels militärisches Vorgehen in dem Küstenstreifen protestieren.
Der Gazastreifen wird seit Jahren von Israel und Ägypten abgeriegelt.
(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.






