Herzinfarkt-Risiko steigt um das 5-fache - Grippe gefährlicher als gedacht

upday.com 17 godzin temu
Eine Grippe kann Folgen nach sich ziehen. (Illustration) Philip Dulian/dpa

Grippe und Covid-19 erhöhen das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall drastisch. Eine Infektion mit Influenza-Viren steigert das Risiko in den ersten vier Wochen um das Vier- bis Fünffache, bei SARS-CoV-2 liegt der Anstieg etwa beim Dreifachen. Das zeigt eine Analyse von Forschern der University of California in Los Angeles, die das «Journal of the American Heart Association» veröffentlichte.

Das Team um Kosuke Kawai wertete über 52.000 Studien aus den Jahren 1997 bis 2024 aus und wählte 155 Untersuchungen für die detaillierte Analyse. Die Zahlen sind eindeutig: Nach einer Grippe steigt das Schlaganfall-Risiko innerhalb von vier Wochen um das Fünffache, das Herzinfarkt-Risiko um das Vierfache. Bei Corona-Infektionen liegt das Risiko für einen Herzinfarkt bei 3,1 und für einen Schlaganfall bei 2,9 Mal höher als normal.

Auch andere Viren belasten das Herz-Kreislauf-System. HIV erhöht das Herzinfarkt-Risiko um 60 Prozent und das Schlaganfall-Risiko um 45 Prozent. Hepatitis C steigert die Gefahr um 27 beziehungsweise 23 Prozent. Selbst Gürtelrose, die das Varicella-Zoster-Virus auslöst, erhöht das Herzinfarkt-Risiko um 12 und das Schlaganfall-Risiko um 18 Prozent.

Die Forscher erklären die erhöhten Risiken mit der Immunreaktion des Körpers. Bei Virusinfektionen setzt das Immunsystem Substanzen frei, die Entzündungen auslösen und die Blutgerinnung fördern. Das belastet das Herz-Kreislauf-System akut. Kawai sagte in einer Mitteilung der American Heart Association: «Der Zusammenhang zwischen Virusinfektionen und anderen nicht übertragbaren Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist jedoch weniger gut verstanden».

Impfung als Schutz

Eine Grippeimpfung kann das Risiko für schwere Herz-Kreislauf-Ereignisse um 34 Prozent senken, wie eine Übersichtsarbeit aus dem Jahr 2022 zeigt. Kawai betonte in der Mitteilung: «Prävention ist besonders wichtig für Erwachsene, die bereits an Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden». Die Forscher fordern mehr Forschung zu den Zusammenhängen, insbesondere bei global verbreiteten Viren.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

Idź do oryginalnego materiału