Geldvermögen der Deutschen erreicht 9.053 Milliarden Euro

upday.com 7 godzin temu

Die Deutschen sind so reich wie nie zuvor - doch ihr Geldvermögen wächst kaum noch. Zum Ende des ersten Quartals summierte es sich nach Angaben der Bundesbank auf 9.053 Milliarden Euro. Das entspricht nur einem minimalen Anstieg von 9 Milliarden Euro gegenüber dem Vorquartal.

Nach Abzug der Schulden bleibt ein Nettogeldvermögen von 6.913 Milliarden Euro. Auch hier verzeichnete die Bundesbank nur ein kleines Plus von 5 Milliarden Euro. Die Wachstumsdynamik hat sich damit deutlich verlangsamt.

Bargeld und Tagesgeld dominieren

Mehr als ein Drittel des Brutto-Geldvermögens steckt in Bargeld und Sichteinlagen. 37 Prozent der Deutschen setzen auf diese schnell verfügbaren Anlagen. Vor allem Haushalte mit geringerem Budget bevorzugen solche Anlagen aus Vorsicht.

Zum Anstieg der Sichteinlagen trug bei, dass Festgeldanlagen wegen der Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank nicht mehr so lukrativ sind. Viele Menschen schichteten daher Festgeld in kurzfristige liquide Einlagen wie Tagesgeld um. Als Grund dafür sieht die Bundesbank auch «die erhöhte wirtschaftliche Unsicherheit».

Aktien bringen hohe Gewinne

Knapp 20 Prozent des Geldvermögens entfällt auf Aktien, fast 13 Prozent sind Anteile an Investmentfonds und gut 28 Prozent Ansprüche aus Versicherungen und Pensionen. Sparer in Deutschland scheuen traditionell Aktien, dabei brachten gerade die vergangenen starken Börsenjahre hohe Kursgewinne.

Im ersten Quartal waren es laut Bundesbank allein 29 Milliarden Euro an Kursgewinnen. 2024 war das Geldvermögen der Deutschen auch dank Kursgewinnen an den Börsen deutlich auf einen Höchstwert gestiegen. Die DZ Bank erwartet, dass das Geldvermögen 2025 und 2026 weniger stark wächst - auch weil sich die hohen Aktiengewinne so nicht wiederholen dürften.

Inflation zehrt an Ersparnissen

Der Rekord beim Geldvermögen täuscht darüber hinweg, dass die Inflation daran zehrt. Zwar hat sich die Teuerung im Bereich von zwei Prozent normalisiert, doch Bankeinlagen werfen oft weniger ab. Die Rendite nach Abzug der Inflation lag laut Bundesbank über alle Haushalte bei unter einem Prozent.

Während die zehn reichsten Prozent von Kursgewinnen bei Aktien profitierten, halte die vermögensärmere Hälfte ihr Geldvermögen fast komplett in den risikoarmen Bankeinlagen und Versicherungsansprüchen. Immobilien, für viele Haushalte ein erheblicher Bestandteil ihres Vermögens, berücksichtigt die Bundesbank nicht.

Ungleiche Verteilung des Reichtums

Das gewaltige Geldvermögen ist nach früheren Angaben der Bundesbank ungleich verteilt. Etwa die Hälfte entfällt auf die vermögendsten zehn Prozent - etwa vier Millionen Haushalte. Dort mehrt sich das Vermögen kräftiger, weil sie im Schnitt stärker in Aktien und Fonds investieren als ärmere Haushalte.

Am unteren Ende der Skala finden sich laut Bundesbank etwa 20 Millionen Haushalte, auf die nur acht Prozent des Geldvermögens entfällt. Die Schere zwischen Arm und Reich wird durch unterschiedliche Anlagestrategien weiter verstärkt.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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