Ein Erdbeben der Stärke 6,3 hat in der Nacht auf Montag den Norden Afghanistans erschüttert. Nach Angaben der afghanischen Katastrophenschutzbehörde kamen mindestens neun Menschen ums Leben. Die Behörden in der Provinz Samangan meldeten fünf Todesopfer, in der Provinz Balkh wurden vier Tote gezählt. Mehr als 150 Menschen wurden verletzt.
Das Epizentrum des Bebens lag nach Angaben des US-amerikanischen Geologischen Dienstes (USGS) nahe der Stadt Mazar-i-Sharif in der Provinz Balkh. Die Erschütterungen ereigneten sich in einer Tiefe von 28 Kilometern und waren bis in die rund 300 Kilometer entfernte Hauptstadt Kabul spürbar. In Mazar-i-Sharif flohen viele Menschen aus Angst vor einstürzenden Gebäuden mitten in der Nacht auf die Straße.
Der Sprecher der Provinz Balkh, Haji Zaid, berichtete gegenüber der Nachrichtenagentur AFP: «Das Erdbeben soll auch einen Teil des heiligen Schreins von Mazar-i-Sharif zerstört haben.» Die berühmte Blaue Moschee in der Provinzhauptstadt gilt als bedeutendes religiöses Bauwerk.
Seismisch aktive Region
Afghanistan liegt am Zusammentreffen mehrerer tektonischer Platten und ist besonders erdbebengefährdet. Ende August hatte ein Beben der Stärke 6,0 im Osten des Landes mehr als 2200 Menschenleben gefordert. Vor zwei Jahren starben bei einem Erdbeben nahe Herat an der iranischen Grenze über 1500 Menschen, mehr als 63.000 Häuser wurden zerstört. Seit 1900 wurden in der Region zwölf Erdbeben mit einer Magnitude über 7,0 gemessen, wie der Britische Geologische Dienst dokumentierte.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.








