Commerzbank hebt Gewinnprognose auf 2,5 Milliarden Euro

upday.com 3 godzin temu
Commerzbank schraubt Ziele für 2025 nach oben - trotz Gewinnrückgangs im zweiten Quartal (Archivbild) Frank Rumpenhorst/dpa

Nach einem überraschend starken zweiten Quartal hebt die Commerzbank ihre Gewinnprognose für das laufende Jahr deutlich an. Der Frankfurter Dax-Konzern rechnet nun mit einem Nettoergebnis von rund 2,5 Milliarden Euro.

Das sind 100 Millionen Euro mehr als ursprünglich erwartet. Die Ankündigung überraschte Analysten, die aufgrund gesunkener Zinsen und hoher Restrukturierungskosten eher pessimistischere Prognosen erwartet hatten.

Gewinnrückgang trotz positiver Signale

Im zweiten Quartal verdiente die Commerzbank 462 Millionen Euro und damit gut 14 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Rückgang spiegelt jedoch nicht die operative Entwicklung wider.

Grund für das schwächere Ergebnis waren Einmalkosten für den geplanten Stellenabbau in Höhe von fast einer halben Milliarde Euro. Diese Kosten verbuchte die Bank bis Ende Juni und belasteten das Quartalsergebnis erheblich.

Abwehrkampf gegen italienische Unicredit

Seit September befindet sich die Commerzbank in einem intensiven Abwehrkampf gegen Übernahmepläne der italienischen Unicredit. Die Mailänder Großbank ist mit gut 20 Prozent inzwischen größter Aktionär der Commerzbank.

Unicredit-Chef Andrea Orcel hat zusätzlich Zugriff auf weitere knapp zehn Prozent der Anteile und strebt eine komplette Übernahme an. Die Commerzbank-Führung, der Betriebsrat und die Bundesregierung wehren sich gemeinsam gegen diese Pläne.

Strategie mit höheren Ausschüttungen

Commerzbank-Chefin Bettina Orlopp reagiert auf den Übernahmedruck mit einer offensiven Strategie. Sie setzte die Renditeziele für die kommenden Jahre nach oben und lockt Anteilseigner mit höheren Ausschüttungen.

Diese Maßnahmen sollen Aktionäre davon abhalten, ihre Anteile an die italienische Unicredit zu verkaufen. Orlopp will so die Unabhängigkeit von Deutschlands zweitgrößtem börsennotierten Geldhaus verteidigen.

(dpa/Berlin) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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