Butterpreis stürzt um 35% - Milchbauern drohen Betriebsaufgaben

upday.com 10 godzin temu
Butter spielt in der Wahrnehmung der Konsumenten eine besondere Rolle. Hendrik Schmidt/dpa

Deutsche Milchviehhalter schlagen Alarm: Butterpreise fielen seit Oktober 2024 um 35 Prozent, während die Milchproduktion gleichzeitig um 6,5 Prozent stieg. Der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter (BDM) warnt vor massiven wirtschaftlichen Folgen bis hin zu Betriebsaufgaben.

Butter kostet in Supermärkten und Discountern aktuell 1,39 Euro für 250 Gramm. Handelsketten haben die Preise ihrer Eigenmarken innerhalb von sechs Wochen bereits zum dritten Mal gesenkt. Auch Käsenotierungen fielen um 28 Prozent. Ende 2024 hatte Butter noch Rekordpreise erreicht.

BDM-Vorsitzender Karsten Hansen warnte in einer Pressemitteilung: «Wer da noch von normalen Schwankungen spricht, ignoriert die wirtschaftliche Realität der Milchviehbetriebe.» In dieser Situation werde sich «das Preissenkungskarussell weiterdrehen», so Hansen.

Existenzbedrohung für Bauern

BDM-Vorstandsmitglied Ursula Trede beschreibt die Lage drastisch: «Viel geliefert, zu wenig erlöst - das bedeutet schlicht Verluste für uns Milchviehhalter.» Der Verband warnt davor, auf eine Markt-Selbstheilung zu setzen. Das würde bedeuten, «auf einen erzwungenen Rückgang der Milchanlieferung zu warten - erzwungen durch die zunehmenden Liquiditätsprobleme der Betriebe und verbunden mit weiteren Darlehen oder gar Betriebsaufgaben», erklärte Trede.

Der BDM vertritt etwa ein Drittel der aktiven deutschen Milcherzeuger, die rund 40 Prozent der in Deutschland produzierten Milch liefern. Milchviehhalter gründeten den Verband 1998, weil der Deutsche Bauernverband sie nicht ausreichend vertrat.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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