Brainlab sagt Börsengang ab: München verliert High-Tech-IPO

upday.com 5 godzin temu

Der Münchner Medizintechnikhersteller Brainlab hat seinen Börsengang zwei Tage vor dem geplanten ersten Handelstag überraschend abgesagt. Das Unternehmen nannte keine Gründe für die kurzfristige Entscheidung.

Ein Börsengang zu einem späteren Zeitpunkt bleibt möglich. «Ein Börsengang zu einem späteren Zeitpunkt wird von Brainlab und den veräußernden Aktionären weiterhin geprüft», teilte das Unternehmen in einer kurzen Pflichtmitteilung an den Kapitalmarkt mit.

Zweiter Börsengang in einer Woche geplatzt

Damit ist innerhalb einer Woche bereits der zweite geplante Börsengang eines Unternehmens in Frankfurt gescheitert. Vergangene Woche hatte bereits der Berliner Autoersatzteilhändler Autodoc seinen Börsengang abgesagt.

Brainlab wurde 1989 gegründet und beschäftigt knapp 1800 Mitarbeiter. Das Unternehmen entwickelt unter anderem Planungssoftware für Chirurgen und Radiotherapeuten.

Politisches Vorzeigeunternehmen für High Tech

In der deutschen Politik gilt das Unternehmen seit langem als Vorzeigeadresse für ein High Tech-Unternehmen. Bei der Eröffnung der heutigen Firmenzentrale im Tower des ehemaligen Münchner Flughafens im Jahr 2017 hielt die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) die Festrede.

Die Angebotsfrist für die Brainlab-Aktien lief seit dem 24. Juni, als erster Handelstag war der 3. Juli geplant. Im Angebot waren zwei Millionen neue Aktien aus einer Kapitalerhöhung sowie bis zu 3,2 Millionen Sekundäraktien aus dem Bestand der Altaktionäre.

Milliardenbewertung angepeilt

Unter den Altaktionären befand sich auch Unternehmensgründer und Aufsichtsratschef Stefan Vilsmeier. Die Preisspanne sollte zwischen 80 und 100 Euro liegen.

Das Unternehmen hatte auf eine Marktkapitalisierung von 1,67 bis 2,09 Milliarden Euro gehofft. Nun muss Brainlab vorerst auf den Gang an die Börse verzichten.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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