USA attackieren venezolanisches Drogenboot - 11 Tote

upday.com 3 godzin temu
Trump kämpft gegen Drogenkartelle. Mark Schiefelbein/AP/dpa

Die USA haben einen Militärschlag in der Südkaribik ausgeführt und dabei ein Boot zerstört, das nach US-Angaben aus Venezuela mit Drogen an Bord ausgelaufen war. Präsident Donald Trump feierte den Angriff öffentlich als Erfolg und postete Videoaufnahmen der Zerstörung. Bei dem Einsatz kamen nach US-Angaben elf Menschen ums Leben, die Trump als «Terroristen» bezeichnete.

Der Militärschlag markiert eine neue Eskalationsstufe in den ohnehin angespannten Beziehungen zwischen Washington und Caracas. Die Spannungen zwischen beiden Ländern haben sich in den vergangenen Jahren erheblich verschärft. Die Trump-Regierung erhöhte die Belohnung auf bis zu 50 Millionen Dollar für Informationen, die zur Festnahme des venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro führen.

Die USA werfen Maduro vor, gegen US-Drogengesetze zu verstoßen und tödliche Drogen sowie Gewalt in die Vereinigten Staaten zu bringen. Washington zweifelt zudem die Wahl 2024 in Venezuela an - Maduro hatte sich trotz Betrugsvorwürfen, landesweiter Proteste und internationaler Kritik für eine dritte Amtszeit bis 2031 vereidigen lassen.

Warnung vor bewaffnetem Widerstand

Maduro bezeichnet die US-Militärpräsenz in der Karibik als «größte Bedrohung» seit einem Jahrhundert. Er warnte die USA vor einer Intervention in dem südamerikanischen Land und drohte im Falle eines Angriffs mit bewaffnetem Widerstand. «Wenn Venezuela angegriffen würde, würden wir sofort zum bewaffneten Kampf zur Verteidigung unseres Territoriums übergehen», sagte er.

Zuletzt verlegte die Regierung in Caracas Tausende Soldaten an die Grenze zu Kolumbien und rekrutierte neue Mitglieder für die paramilitärischen Milizen. Von US-Seite könnten weitere militärische Schläge erfolgen.

Die Verstärkung der US-Seestreitkräfte hatte sich bereits angedeutet. Nach Angaben der «New York Times» war vor Wochen eine erhebliche Verstärkung der US-Seestreitkräfte im südlichen Karibischen Meer zu beobachten. Die Zeitung berief sich auf Quellen, wonach Trump das Verteidigungsministerium angewiesen haben soll, militärische Gewalt gegen bestimmte lateinamerikanische Drogenkartelle anzuwenden.

Venezuelas Rolle im Drogenhandel

Venezuela ist ein wichtiges Transitland für den Schmuggel von Kokain aus Kolumbien in Richtung USA und Europa. Traditionell kontrollierten kolumbianische Verbrechersyndikate das Geschäft, zuletzt waren auch Splittergruppen kolumbianischer Rebellen in Venezuela aktiv. Außerdem mischt die venezolanische Bande Tren de Aragua im Drogengeschäft mit, die aus einer Eisenbahner-Gewerkschaft hervorging.

Die US-Justiz hat Anklage gegen Maduro erhoben und wirft ihm vor, die Vereinigten Staaten mit Kokain zu überschwemmen. Gesteuert werden soll der Drogenhandel vom sogenannten Cartel de los Soles - einem Verbrechersyndikat aus Offizieren der Streitkräfte. Sicherheitsexperten sind allerdings uneins, ob das Kartell überhaupt existiert.

Kampf gegen Drogenproblem

Trump hat den Kampf gegen Drogen als eines seiner wichtigsten Themen benannt. Vor allem Fentanyl ist zu einem großen Problem in den USA geworden, da die synthetische Droge schnell und stark abhängig macht. Die US-Regierung wirft mehreren Ländern wie Venezuela, Mexiko und Kanada vor, nicht genügend dagegen zu tun, dass Kartelle die Vereinigten Staaten mit Drogen überschwemmen.

Washington setzt verschiedene Hebel an, etwa Visa-Beschränkungen gegen Drogenhändler, deren Familienangehörige und Geschäftspartner. Die US-Regierung stuft bestimmte lateinamerikanische Drogenkartelle als terroristische Organisationen ein.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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