Tesla will nach anhaltender Kritik und behördlichen Untersuchungen die Türmechanismen seiner Elektroautos überarbeiten. Der Autobauer plant, elektronische und mechanische Schließtechnik an einem einzigen Knopf zu kombinieren, um Notöffnungen zu vereinfachen.
Die neue Lösung «ergibt eine Menge Sinn», erklärte Teslas Chefdesigner Franz von Holzhausen in einem Bloomberg-Podcast. Damit könnten Insassen Türen «in Panik-Situationen» intuitiver öffnen. «Das ist etwas, woran wir arbeiten», sagte von Holzhausen.
Komplizierte Notöffnung
Tesla verwendete bei mehreren millionenfach verkauften Modellen versenkbare Türgriffe außen und einen Öffnungsknopf innen. Die Türen öffnen sich unter normalen Umständen elektrisch.
Fällt jedoch die Stromversorgung etwa bei einem Unfall aus, müssen Insassen mechanische Notöffner wie Hebel oder Seile suchen und betätigen. Diese befinden sich je nach Modell hinter Türverkleidungen oder unter Sitzen. Helfer bei Unfällen mit Fahrzeugbränden berichteten von Schwierigkeiten, zu den Insassen zu gelangen.
Behördliche Untersuchung
Die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA startete diese Woche eine Untersuchung zu Türschloss-Problemen beim Tesla Model Y aus dem Modelljahr 2021. Dabei geht es um Situationen, in denen Eltern nach der Ankunft ausstiegen, aber die Türen nicht öffnen konnten, um Kinder vom Rücksitz zu holen.
In vier von neun untersuchten Fällen schlugen die Betroffenen die Scheiben ein. Nach ersten Behörden-Erkenntnissen erhielten die Türschlösser keinen Strom.
Für die Öffnung von außen muss laut Benutzerhandbuch 12-Volt-Strom aus einer externen Quelle an zwei bestimmten Stellen angeschlossen werden. Tesla-Fahrzeuge verfügen über einen separaten Stromkreislauf mit eigener Batterie für Fenster, Türen und den Touchscreen.
(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.