Taifun «Danas» hat in Taiwan zwei Menschenleben gefordert und mindestens 334 Menschen verletzt. Der Sturm fegte mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 220 Kilometern pro Stunde über die Westküste der ostasiatischen Inselrepublik.
In der südlichen Stadt Tainan starb ein 60 Jahre alter Mann, als sein Beatmungsgerät wegen eines Stromausfalls ausfiel. Trotz des Transports ins Krankenhaus konnte er nicht wiederbelebt werden.
Zweites Todesopfer bei Verkehrsunfall
Ebenfalls in Tainan kam ein 69-Jähriger ums Leben, als sein Fahrzeug gegen einen umgestürzten Baum prallte. Der heftige Sturm hatte zahlreiche Bäume entwurzelt und Verkehrsunfälle verursacht.
In den zentralen und südlichen Regionen Taiwans deckten die starken Böen Dächer ab und brachten Bäume zu Fall. Örtlich blieben Geschäfte und Schulen geschlossen, während der Taifun mit heftigem Regen über die Insel zog.
Chiphersteller überstehen Sturm unbeschadet
Die wichtigen Wissenschaftsparks in Tainan und dem nördlichen Hsinchu überstanden den Taifun ohne Betriebsunterbrechungen. Große Chiphersteller wie TSMC konnten ihre Produktion aufrechterhalten.
Wegen der anhaltenden Auswirkungen des Sturms wurden am Montag laut der Zivilluftfahrtbehörde 143 Inlandsflüge und 33 internationale Flüge gestrichen. Mittlerweile schwächte sich «Danas» auf die Kategorie eines Tropensturms ab.
Sturm zieht weiter nach China
Nach Angaben der taiwanischen Wetterbehörde verließ «Danas» am Montagmorgen Taiwan in Richtung Norden. Der Sturm steuert nun auf das chinesische Festland zu und wird dort am Dienstag in den südöstlichen Provinzen Fujian und Zhejiang erwartet.
Die chinesische Wetterbehörde warnte bereits vor Wind und Starkregen. Der Taifun hatte eine ungewöhnliche Route genommen und war über die Westküste Taiwans gefegt, bevor er seine Zugrichtung nach Norden änderte.
(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.