Der ADAC prognostiziert für 2025 das dritte Jahr in Folge sinkende Spritpreise. Super E10 soll im Jahresdurchschnitt 1,69 Euro pro Liter kosten, Diesel 1,61 Euro. Das sind etwa fünf Cent weniger bei E10 und vier Cent weniger bei Diesel als 2024. Trotz des Rückgangs bleibt Tanken nach Einschätzung des Verkehrsclubs "relativ teuer".
Aktuell kostet E10 1,645 Euro pro Liter, Diesel 1,585 Euro. Der billigste Tanktag für E10 war der 10. Dezember mit 1,639 Euro, bei Diesel der 26. Mai mit 1,537 Euro. Zum Vergleich: 2022, das teuerste Tankjahr, kostete Diesel 1,946 Euro pro Liter und E10 1,86 Euro.
Volatilität bleibt hoch
ADAC-Kraftstoffmarktexperte Christian Laberer warnt vor zu viel Optimismus: «Auch wenn die Preise gesunken sind: Tanken ist immer noch relativ teuer.» Die Erholung könne schnell umschlagen. «Und die aktuelle Erholung kann schnell wieder umschlagen, wenn es internationale Krisen gibt - gerade im Nahen Osten», so Laberer.
Der entscheidende Faktor bleibt der Rohölpreis. Sinkt dieser zu stark, lohnt sich Fracking nicht mehr - was das Angebot verknappt und Preise wieder hochtreibt. Die schwache Weltwirtschaft dämpft aktuell die Nachfrage.
E10 wird kaum genutzt
Trotz Umwelt- und Kostenvorteilen liegt der E10-Marktanteil bei nur 28,2 Prozent. Das ist nur 0,4 Prozentpunkte mehr als im Vorjahreszeitraum. Super E5 dominiert weiter - obwohl es etwa sechs Cent teurer ist.
Laberer kritisiert die zögerliche Nutzung: «Die eher irrationale Angst, dass das Auto davon kaputtgeht, hält sich.» Dabei könnten fast alle Benziner problemlos E10 tanken. «Eigentlich sollte Super E10 mehr als 90 Prozent Marktanteil bei Benzin haben», erklärt der ADAC-Experte.
Ausblick: Seitwärtsbewegung erwartet
Um den Jahreswechsel steigt der CO2-Preis - das verteuert den Liter um bis zu drei Cent. Nach Ende der Heizsaison könnte Diesel laut Laberer «wieder deutlicher abwärtsgehen». Insgesamt sieht er aber «nicht besonders viel Spielraum nach unten».
Seine Prognose: «Am wahrscheinlichsten ist eine Seitwärtsbewegung - also relativ gleichbleibende Spritpreise.» Starke kurzfristige Anstiege seien wegen der schwachen globalen Nachfrage unwahrscheinlich.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.





