Pogacar verteidigt WM-Titel nach 66-Kilometer-Soloritt

upday.com 1 miesiąc temu
Tadej Pogacar holt sich erneut den WM-Titel. Jerome Delay/AP/dpa

Tadej Pogacar hat seine Weltmeister-Krone erfolgreich verteidigt. Der slowenische Radstar triumphierte bei der ersten WM in einem afrikanischen Land nach einem beeindruckenden 66-Kilometer-Soloritt in Ruandas Hauptstadt Kigali. Zugleich revanchierte er sich für seine deutliche Pleite im Zeitfahren gegen Remco Evenepoel eine Woche zuvor.

Der viermalige Tour-de-France-Champion meisterte die anspruchsvollen 267,5 Kilometer und 5475 Höhenmeter mit über einer Minute Vorsprung vor dem Belgier Evenepoel und dem Iren Ben Healy. Es war bereits Pogacars zweiter WM-Titel nach seinem ersten Triumph in der Schweiz im vergangenen Jahr.

Frühe Entscheidung am Mont Kigali

Die Entscheidung fiel bereits 100 Kilometer vor dem Ziel am Mont Kigali. Evenepoel, der künftig für das deutsche Red-Bull-Team fährt, zeigte erneut Probleme bei langen Anstiegen und verlor den Anschluss. Zusätzlich bremste ihn ein Fahrraddefekt, als er genervt auf Ersatz warten musste.

Zunächst entwickelte sich ein teaminternes Duell zwischen Pogacar und dem mexikanischen Jungstar Isaac del Toro, beide fahren für UAE. Del Toro hatte beim diesjährigen Giro d'Italia mit Rang zwei für Aufsehen gesorgt. Doch 66 Kilometer vor dem Ziel fuhr Pogacar auch dem entkräfteten del Toro davon.

Herausfordernde Bedingungen in Afrika

Die klimatischen Bedingungen bei etwa 28 Grad in der rund 1.500 Meter hoch gelegenen Hauptstadt forderten ihren Tribut. Hunderttausende begeisterte Fans aus dem radsportverrückten Ruanda erlebten das Spektakel am Straßenrand. Schon vor dem Rennen wurde erwartet, dass nur ein kleiner Teil der Profis das Rennen beenden würde.

Für die deutschen Fahrer wurde der Tag zum Desaster. Alle vier Profis stiegen vorzeitig aus - hauptsächlich wegen Magenproblemen, die bereits während der Woche mehrere deutsche Radsportler plagten. Straßenmeister Georg Zimmermann, Jonas Rutsch und Felix Engelhardt schieden vor der Rennhälfte aus, Marius Mayrhofer 115 Kilometer vor dem Ziel.

Medaillenlose WM für Deutschland

Deutschland beendete die historische Afrika-WM ohne Medaille. Seit der Wiedervereinigung 1990 gab es bei Straßen-Weltmeisterschaften immer mindestens eine deutsche Medaille - mit Ausnahme der Corona-Ausgabe 2020. Topstars wie Tour-Dritter Florian Lipowitz und Pogacars Edelhelfer Nils Politt waren aus verschiedenen Gründen daheim geblieben.

Die beste deutsche WM-Platzierung der jüngeren Vergangenheit erzielte Maximilian Schachmann 2020 mit Rang neun. André Greipel hatte zuletzt 2011 eine Straßen-Medaille geholt.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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