Phishing-Betrug: Gen Z übersieht Warnsignale massiv

upday.com 1 miesiąc temu
Auch jüngere Onliner fallen vergleichsweise leicht auf Betrugsmaschen im Netz herein. (Archivbild) Wolf von Dewitz/dpa

Obwohl sie als besonders digital versiert gelten, fallen junge Online-Nutzer überraschend häufig auf Phishing-Betrug herein. Fast die Hälfte der Generation Z erkennt typische Warnsignale wie ungefragt zugesandte E-Mail-Anhänge nicht als Betrugsversuch, wie eine aktuelle YouGov-Umfrage zeigt.

Die sogenannten Digital Natives der Jahrgänge 1997 bis 2012 übersehen solche verdächtigen Anhänge zu 49 Prozent. Selbst bei anderen klassischen Phishing-Merkmalen schneiden sie schlechter ab als der Durchschnitt aller Generationen.

Was ist Phishing und wie funktioniert es

Bei Phishing-Angriffen geben sich Kriminelle als vertrauenswürdige Personen oder Institutionen aus, um sensible Daten wie Passwörter oder Bankinformationen zu stehlen. Das Kunstwort leitet sich von «fishing» (Angeln) und «phreaking» (Hacken) ab.

Die Betrüger werfen dabei einen digitalen Köder aus - etwa eine täuschend echte E-Mail oder Website. Typische Beispiele sind Paket-SMS ohne Bestellung oder E-Mails zu angeblich gesperrten Bankkonten.

Junge Generation besonders leichtgläubig

Die Umfrageergebnisse offenbaren deutliche Schwächen beim Erkennen von Betrugsmaschen. Während 77 Prozent aller Befragten misstrauisch bei Aufforderungen zur Dateneingabe reagieren, sind es bei der Generation Z nur 69 Prozent.

Bei dringenden Handlungsaufforderungen zeigen sich 73 Prozent aller Online-Nutzer skeptisch, aber nur 62 Prozent der jungen Generation. Unpersönliche Anreden, fehlerhafte Links und Rechtschreibfehler erkennen jeweils etwa zwei Drittel als Warnsignale.

Experten warnen vor Unterschätzung der Gefahr

Harald Schmidt, Sprecher der Initiative Sicher Handeln, sieht die Ergebnisse als Weckruf. «Phishing ist vielseitig, professionell gemacht und trifft längst alle Generationen - von vermeintlichen Sicherheitswarnungen über Paketbenachrichtigungen bis hin zu persönlichen Nachrichten», sagte er.

Sein Appell lautet: «Stoppen, Hinterfragen, Schützen. Wer kurz innehält und eine Nachricht prüft, kann sich und andere effektiv vor Schäden bewahren.» An der repräsentativen Online-Umfrage nahmen vom 8. bis 10. September 2025 insgesamt 2044 Erwachsene mit Wohnsitz in Deutschland teil.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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