Der US-Halbleiterriese Nvidia investiert fünf Milliarden Dollar in seinen Konkurrenten Intel. Das Unternehmen kauft Aktien zum Preis von 23,28 Dollar pro Anteilsschein - ein Abschlag von 6,5 Prozent zum Mittwochsschluss.
Die Nachricht sorgt an der Wall Street für Begeisterung. Intel-Aktien steigen vorbörslich um mehr als 30 Prozent, während Nvidia-Papiere vor Handelsbeginn über drei Prozent zulegen.
Strategische Partnerschaft geplant
Die beiden Unternehmen wollen gemeinsam Rechenzentren bauen und neue Chips entwickeln. Intel wird spezifische Prozessoren auf Basis von Nvidias Technologie entwickeln, die Nvidia in seine KI-Infrastruktur integrieren will.
Im Bereich Personal Computing bringt Intel Chips auf den Markt, die mit Grafikprozessoren von Nvidia ausgestattet sind. Einen konkreten Zeitplan für die gemeinsamen Produkte nannten die Unternehmen nicht.
«Diese historische Zusammenarbeit» sei «eine Verschmelzung zweier Weltklasse-Plattformen», erklärte Nvidia-Chef Jensen Huang. «Gemeinsam werden wir unsere Ökosysteme erweitern und den Grundstein für die nächste Ära des Computing legen.»
Intel kämpft mit Milliardenverlust
Die Investition erfolgt zu einem kritischen Zeitpunkt für Intel. Nach Angaben des Spiegels erlitt das Unternehmen 2024 Verluste von 18 Milliarden Dollar, was Pläne der US-Regierung für staatliche Unterstützung auslöste.
Die Partnerschaft könnte eher politisch als finanziell motiviert sein. Analyst Matt Britzman sieht nach FAZ-Angaben einen «großen politischen Nutzen» der Investition.
Machtwechsel in der Halbleiterindustrie
Die Kooperation markiert eine bemerkenswerte Verschiebung in der Branche. Wie die Bild berichtet, investiert Nvidia - einst der kleinere Konkurrent - nun in den einstigen Marktführer Intel.
Die Nachricht setzt auch Konkurrenten unter Druck. Nach Angaben mehrerer Medien fielen die Aktien von TSMC und AMD auf die Meldung hin, was die Sorge vor neuer Konkurrenz widerspiegelt.
Verwendete Quellen: "Handelsblatt", "Spiegel", "FAZ", "Bild"
(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.