Vier Wochen nach dem gewaltsamen Tod des achtjährigen Fabian aus Güstrow gibt es eine neue Spur. Ein Spaziergänger fand einen verkohlten Handschuh unweit der Fundstelle der Leiche und übergab ihn einem RTL-Team. Der Handschuh lag in einer Plastiktüte etwa 100 Meter vom Fundort des Leichnams entfernt. Die Polizei bestätigte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur den Erhalt des potenziellen Beweisstücks.
Der Junge war am 10. Oktober verschwunden. Seine verbrannte Leiche wurde vier Tage später an einem Wasserloch bei Klein Upahl entdeckt, rund 15 Kilometer südlich von Güstrow. Eine Obduktion bestätigte, dass das Kind einem Gewaltverbrechen zum Opfer fiel. Ermittler gehen davon aus, dass Fabian an einem anderen Ort getötet und die Leiche anschließend verbrannt wurde, um Spuren zu verwischen.
Verdächtige schweigt zu den Vorwürfen
Vergangenen Donnerstag nahm die Polizei eine 29-jährige Frau fest. Bei der Tatverdächtigen handelt es sich um Gina H., die Ex-Freundin von Fabians Vater. Das Paar hatte sich Mitte August nach einer vierjährigen Beziehung getrennt. Die Frau bestreitet die Tat vehement. Sie schweigt nach Angaben der Staatsanwaltschaft bislang zu den Vorwürfen. Bereits vor ihrer Verhaftung war sie im Rahmen der Ermittlungen befragt worden.
Experte: Weibliche Täter sind selten
Der Kriminalexperte Axel Petermann äußerte sich gegenüber RTL zu möglichen Motiven. «Dass jetzt eine Frau als Verdächtige anzusehen ist, ist tatsächlich sehr ungewöhnlich», sagte der Profiler. «Gewalt ist eigentlich eine Domäne der Männer. In neun von zehn Fällen töten Männer.» Wenn Frauen zu Täterinnen würden, fänden sich die Opfer häufig im persönlichen Umfeld.
Als mögliches Motiv nannte Petermann persönliche Beweggründe wie Eifersucht, Wut oder Hass. Er verwies auf das sogenannte Medea-Syndrom: «Das bedeutet, dass Frauen jemanden töten, um eine andere Person damit zu verletzen oder ihnen das Liebste zu nehmen, was diese Person überhaupt hatte.» Die Polizei und Staatsanwaltschaft äußern sich nicht zu möglichen Motiven. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.










