Mniejszości

wochenblatt.pl 5 dni temu
Zdjęcie: Gedenkorte zusammengefasst Quelle: karpatenblatt.sk.


Die Deutsche Minderheit ist in Bewegung. Europaweite Neuigkeiten werden hier von uns für Sie zusammengefasst.

Gedenkorte zusammengefasst

Eine wichtige Publikation wurde unlängst von der deutschen Volksgruppe in der Slowakei veröffentlicht. Diese zeigt deutsche Gedenkorte im ganzen Land und trägt somit zur Bewahrung der Erinnerung bei. Die Idee hinter der Publikation war der 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieges, ein Anlass, der das historische Gedächtnis Europas stärkt und die Bedeutung des Gedenkens an Verbrechen sowie die Opfer dieses Krieges unterstreicht. Vor der Wende 1990 schien es undenkbar, Gedenkstätten für die Karpatendeutschen in der Slowakei zu errichten. Doch in den vergangenen drei Jahrzehnten haben sich die Vertriebenen und die in der Slowakei gebliebenen Karpatendeutschen intensiv für die Schaffung solcher Erinnerungsorte eingesetzt. Eine umfassende Dokumentation der existierenden Gedenkstätten fehlte jedoch bislang. Um diese Lücke zu füllen, wurde unter der Mitwirkung des Karpatendeutschen Vereins und mit Unterstützung des Bundesministeriums des Innern und für Heimat ein über 200 Seiten starkes Buch herausgebracht, das ausgewählte Gedenkstätten dokumentiert. Das Werk beleuchtet insbesondere die Tragödien, die sich im Herbst 1944 in Glaserhau/Sklené, Schemnitz/Banská Štiavnica und Kuneschhau/Kunešov ereigneten.

Gedenkorte zusammengefasst
Quelle: karpatenblatt.sk.

Quelle: karpatenblatt.sk.

Neuer Leader für Dänemarks Deutsche?

Stephan Kleinschmidt
Foto: Radikale Venstre / Flickr.

Bei der deutschen Minderheit in Dänemark geht ein Kapitel zu Ende und ein neues, jugendliches kann schon bald anfangen. Stephan Kleinschmidt hat seine Kandidatur für den Vorsitz des Bundes Deutscher Nordschleswiger (BDN) bekanntgegeben. Nachdem der langjährige Vorsitzende Hinrich Jürgensen angekündigt hat, im Amt zurückzutreten, hat Kleinschmidt als erster seinen Hut in den Ring geworfen. Der 48-Jährige, der bereits als Ausschussvorsitzender und erster Vizebürgermeister der Kommune Sonderburg tätig war, hat seine Kandidatur für das Amt des BDN-Vorsitzenden erklärt. Zuletzt war er noch Stadtrat in Flensburg. In einem Interview erläuterte Kleinschmidt, was ihn an dieser Herausforderung reizt. Der Posten des Vorsitzenden der Dachorganisation der deutschen Minderheit sei eine wichtige politische Aufgabe, die ihm sehr am Herzen liege. Als Teil dieser Minderheit kenne er die Herausforderungen und Chancen, die damit verbunden sind. Bereits seit den späten 90er Jahren setze er sich aktiv für die Belange der Minderheit ein, und auch seine Kinder besuchten den Deutschen Kindergarten in Sonderburg. Die Wahl zum Vorsitzenden des BDN wird im Mai 2026 stattfinden.

Quelle: ndr.de.

„Tolles Diktat“ weiterhin top

Die Beliebtheit des Russlanddeutschen Projektes „Tolles Diktat“ bleibt weiterhin unverändert. Dies belegen die neuesten Zahlen. In diesem Jahr wurde die offene gesamtrussische Aktion „Tolles Diktat“ bereits zum 13. Mal durchgeführt. Die Veranstaltung, die stets am Internationalen Tag der Muttersprache der UNESCO stattfindet, hatte wieder zahlreiche Teilnehmer mobilisiert. Insgesamt nahmen 36.259 Menschen aus 34 Ländern teil, sowohl in Präsenz als auch online. Die Aktion fand an 1.100 Standorten in 82 russischen Regionen und fünf weiteren Ländern statt. Über die offizielle Website wurde das Event von mehr als 5.800 Menschen live verfolgt. Dabei konnten die Teilnehmer fünf unterschiedliche Texte schreiben, die auf die Sprachniveaus A1 bis C1 ausgerichtet waren und sich mit bedeutenden historischen Ereignissen sowie Persönlichkeiten der Russlanddeutschen beschäftigten. So widmete sich der Text für das Niveau A2 dem 260. Jahrestag der Gründung der Stadt Marx in der Region Saratow. Auf B1-Ebene wurde der 80. Jahrestag des Sieges im Zweiten Weltkrieg thematisiert, während das C1-Niveau sich mit den ersten deutschen Siedlungen rund um St. Petersburg beschäftigte. Erstmalig gab es in Moskau auch einen Buchtausch, bei dem die Teilnehmer deutsche Bücher mitnehmen und ihre eigenen Exemplare hinterlassen konnten.

Quelle: rusdeutsch.eu.

Stiftung Verbundenheit will konkretes Handeln

Friedrich Merz (CDU) – najprawdopodobniej nowy kanclerz Niemiec
Foto: EPP/wikipedia

Die Stiftung Verbundenheit, die sich kontinuierlich für deutsche Volksgruppen einsetzt, nimmt den künftigen Bundeskanzler Friedrich Merz in die Pflicht und wünscht sich von ihm und seinen Koalitionspartnern konkretes Handeln für deutsche Minderheiten. Der aktuelle Koalitionsvertrag zwischen CDU/CSU und SPD bietet nach der Stiftung Potenzial für eine positive Weiterentwicklung der deutschen Minderheiten und der deutschsprachigen Gemeinschaften weltweit. In diesem Vertrag wird etwa die Unterstützung der deutschen Minderheit in der Ukraine besonders betont, was ein positives Signal sei. Der Koalitionsvertrag bietet jedoch zugleich wenig konkrete Antworten zur Förderung deutscher Minderheiten in Mittel- und Osteuropa sowie in den Staaten der GUS. Ein weiteres wichtiges Thema im Koalitionsvertrag sei die Stärkung des Amtes für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten. Die Stiftung Verbundenheit hofft, dass dieses Amt, wie bis 2014, von einer erfahrenen parlamentarischen Führungspersönlichkeit im Bundesinnenministerium übernommen wird, um die Anliegen der Minderheiten wirkungsvoll zu vertreten. Die Stiftung hofft, dass diese und andere Themen in der neuen Legislaturperiode weiter vorangetrieben werden.

Quelle: stiftung-verbundenheit.de.

Landtagsmitglied lobt Minderheiten

Nicht nur Brückenbauer, sondern auch Friedensarbeiter sind für Birte Pauls (SPD), Landtagsabgeordnete von Schleswig-Holstein, die nationalen Minderheiten. In einer aktuellen Stellungnahme lobte sie die Fortschritte in der Minderheitenpolitik, betonte jedoch auch die Notwendigkeit weiterer Anstrengungen. Pauls bedankte sich bei der Landesregierung für den kürzlich vorgelegten Bericht, der einen Überblick über die bisherigen Erfolge und die noch offenen Herausforderungen gibt. Es sei wichtig, dass dieser Bericht regelmäßig vorgelegt werde, um die Entwicklung der Minderheitenpolitik transparent zu machen. Besonders lobte Pauls die bedeutenden Initiativen, die von der SPD im Laufe der Jahre angestoßen wurden, darunter die Einrichtung des Grenzlandbeauftragten 1988, die Aufnahme der Minderheitenrechte in die Landesverfassung 1990 und die Gründung des ECMI im Jahr 1996. Diese Maßnahmen haben entscheidend zur Förderung der Minderheitenkultur und ihrer Rechte beigetragen. Trotz dieser Erfolge gab Pauls zu bedenken, dass die Landesregierung in der Umsetzung von Minderheitenpolitik mehr Initiative zeigen müsse.

Quelle: spd-schleswig-holstein.de.

Austausch der Generationen

In Tschechien versteht man, dass der Austausch zwischen den Generationen essentiell für eine erfolgreiche Volksgruppenarbeit ist. Ein bemerkenswertes Beispiel dafür ist ein generationsübergreifendes Projekt, das am 2. April an der Grundschule der deutsch-tschechischen Verständigung in Prag stattfand. Dort trafen sich Schüler und Senioren aus dem Seniorenheim Ďáblice zu einem fröhlichen Austausch. Mit herzlicher Klaviermusik und köstlichem, selbstgebackenen Kuchen kamen die Kinder und Senioren ins Gespräch, wobei jeweils kleine Gruppen von Schülern für die Betreuung eines Seniors verantwortlich waren. Bereits vor diesem Treffen hatte es zwei weitere Veranstaltungen im Rahmen des Projekts „Reminiszenz“ gegeben. Beim ersten Treffen hatten die Schüler das Leben der Senioren erforscht, indem sie Fragen stellten und online nach Informationen und Fotos suchten. In der zweiten Begegnung bastelten sie gemeinsam bunte Plakate, die das Leben der Senioren thematisierten. Schulleiterin Hana Nápravníková betonte, wie wichtig es sei, die Senioren aktiv in die kreativen Prozesse einzubinden, um ihnen eine wertvolle Aufgabe zu geben.

Quelle: landesecho.cz

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