Mähroboter-Boom: 110.000 Geräte verkauft - Igel in Gefahr

upday.com 5 godzin temu

Mähroboter erobern deutsche Gärten in rasantem Tempo. Zwischen Januar und April verkauften sich hierzulande knapp 110.000 Geräte - das entspricht einem Anstieg von 45 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Der Umsatz kletterte sogar um 64 Prozent auf etwa 125 Millionen Euro, wie der Branchenverband gfu unter Berufung auf Zahlen des Marktforschungsunternehmens NIQ mitteilte. Die automatischen Rasenmäher punkten bei Verbrauchern vor allem durch ihre einfache Bedienung.

Leise und umweltschonend im Betrieb

Experten sehen den Erfolg der Mähroboter in mehreren Faktoren begründet. Die Geräte arbeiten deutlich leiser als herkömmliche Rasenmäher und gelten als vergleichsweise umweltschonend. Im Gegensatz zu benzinbetriebenen Rasenmähern seien sie effizienter, nachhaltiger und wartungsärmer.

Doch bei Naturschützern stoßen die automatischen Helfer auf Kritik. Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) warnt vor den Folgen für die Tierwelt. Wer auf Mähroboter verzichte, tue Igeln, Insekten, Amphibien und anderen Tieren etwas Gutes.

Steigende Zahl verletzter Igel

Julia Stubenbord, Landestierschutzbeauftragte in Baden-Württemberg, beobachtet einen besorgniserregenden Trend. Mit der wachsenden Verbreitung der Mähroboter sei auch die Zahl verletzter Igel stark gestiegen. Die nachtaktiven Tiere werden häufig von den automatischen Geräten erfasst.

Experten vom BUND und dem Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung fordern deshalb seit längerem ein Nachtfahrverbot für Mähroboter. Einige Gemeinden wie Köln und Mainz haben bereits entsprechende Regelungen eingeführt. Auch in anderen Städten wird über solche Beschränkungen diskutiert.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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