KI-Boom: Deutsche diagnostizieren sich mit ChatGPT

upday.com 5 godzin temu
Gehirnbilder eines Patienten in einer KI-basierten App. Nach einer Deloitte-Umfrage sehen viele Bürgerinnen und Bürger den Einsatz von KI in der Medizin skeptisch, vor allem wenn es um die Therapie geht. (Symbolbild) Monika Skolimowska/dpa

Ein Viertel der deutschen Bevölkerung nutzt mittlerweile KI-Anwendungen zur Selbstdiagnose bei Krankheitssymptomen oder anderen medizinischen Fragen. Das zeigt die aktuelle Erhebung der Unternehmensberatung Deloitte zur Digitalisierung im Gesundheitswesen.

Der Anstieg ist bemerkenswert: Innerhalb eines Jahres sprang der Anteil von neun auf 25 Prozent. Dabei greifen die Nutzer bevorzugt nicht auf spezialisierte Symptom-Checker von Krankenkassen oder medizinischen Einrichtungen zurück.

Stattdessen konsultieren sie allgemeine KI-Anwendungen wie ChatGPT und andere KI-Anbieter. Diese sind nach Einschätzung der Unternehmensberater leichter zugänglich und können vielfältig für verschiedene Fragestellungen genutzt werden.

Gespaltene Haltung zu medizinischer KI

Die Deutschen stehen dem Einsatz künstlicher Intelligenz in der Medizin jedoch zwiespältig gegenüber. Knapp die Hälfte der Befragten (49 Prozent) sieht KI im Gesundheitswesen eher als Chance, während 30 Prozent sie eher als Risiko bewerten.

21 Prozent zeigen sich unentschlossen. Bei konkreten medizinischen Anwendungen wächst das Misstrauen: 41 Prozent wären skeptisch, wenn Ärzte KI zur Diagnose einsetzen würden.

Noch größer ist die Skepsis bei KI-gestützten Therapieentscheidungen - hier äußern 46 Prozent Bedenken. Deutlich positiver fällt das Urteil bei Verwaltungsaufgaben aus: Gut zwei Drittel halten KI-Apps für Abrechnungen und Terminvereinbarungen für sinnvoll.

Wachsende Bereitschaft zum Datenteilen

Parallel zur zunehmenden KI-Nutzung im Alltag sinkt die Skepsis beim Teilen persönlicher Gesundheitsdaten. 50 Prozent der Befragten befürworten mittlerweile die Bereitstellung ihrer Daten für medizinische Dienstleistungen, Auswertungen und Forschung.

Das entspricht einem Anstieg um zwölf Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr. An der repräsentativen Umfrage nahmen im August 1.120 Erwachsene ab 18 Jahren teil.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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