Friedland: Verdächtiger war wegen Exhibitionismus vorbestraft

upday.com 6 godzin temu
Am Bahnhof Friedland wurde eine 16-Jährige mutmaßlich in den Tod gestoßen. (Archivbild) Moritz Frankenberg/dpa

Im Fall der getöteten 16-Jährigen in Friedland ist ein weiteres Detail zur Vorgeschichte des Tatverdächtigen bekanntgeworden. Der 31 Jahre alte Iraker war bereits im November 2024 wegen einer exhibitionistischen Handlung zu einer Geldstrafe verurteilt worden.

Das Amtsgericht Einbeck verhängte damals 40 Tagessätze zu je 15 Euro gegen den Mann. Im April 2024 hatte er nach Angaben der Staatsanwaltschaft Göttingen «einen Arm um eine Frau gelegt, gleichzeitig seine Hose geöffnet und seinen Penis hervorgeholt».

Weil der 31-Jährige die Geldstrafe nicht bezahlte, verbüßte er im Juli eine 20-tägige Ersatzfreiheitsstrafe in der Justizvollzugsanstalt Hannover. Die Feststellungen des Amtsgerichts sind rechtskräftig.

Gescheiterte Abschiebung

Bereits seit März lag gegen den Mann eine vollstreckbare Abschiebeanordnung nach Litauen vor. Die Ausländerbehörde beantragte im Juli während seiner Ersatzfreiheitsstrafe Abschiebehaft für ihn.

Das Amtsgericht Hannover lehnte die Abschiebehaft jedoch ab. Der Mann kam wieder auf freien Fuß.

Haupttat am Bahnhof

Am Nachmittag des 11. August soll der Iraker die 16-Jährige am Bahnhof Friedland gegen einen mit etwa Tempo 100 durchfahrenden Güterzug gestoßen haben. DNA-Spuren des Mannes wurden an der Schulter des Opfers gefunden.

Er gilt als dringend tatverdächtig und wurde per Unterbringungsbefehl in einer psychiatrischen Klinik untergebracht. Die 16-Jährige war 2022 mit ihrer Familie aus der Ukraine ins thüringische Geisleden geflüchtet.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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