EZB beschleunigt digitalen Euro - Start 2029 für 1,3 Milliarden

upday.com 1 dzień temu
Seit Jahren tüfteln die Euro-Währungshüter unter Federführung der Europäischen Zentralbank (EZB) an einer digitalen Variante der europäischen Gemeinschaftswährung. (Symbolbild) Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Die Europäische Zentralbank beschleunigt ihre Arbeit am digitalen Euro. Bei einer Sitzung in Florenz beschloss der EZB-Rat, die Vorbereitungen voranzutreiben - unabhängig von den laufenden politischen Verhandlungen auf EU-Ebene.

Die Zentralbank erklärte: «Wenn die Gesetzgebung im Laufe des Jahres 2026 in Kraft tritt, könnte 2027 ein Pilotprojekt starten, und das Eurosystem sollte für eine mögliche erste Ausgabe des digitalen Euro im Jahr 2029 bereit sein.» Erste Testtransaktionen sind ab Mitte 2027 geplant, sofern der Rechtsrahmen steht.

Milliarden-Projekt mit klarem Zeitplan

Die EZB schätzt die Gesamtkosten für das Eurosystem bis 2029 auf rund 1,3 Milliarden Euro. «Die anschließenden jährlichen Betriebskosten werden ab 2029 auf etwa 320 Millionen Euro pro Jahr veranschlagt», teilte die Zentralbank mit. Die erste Vorbereitungsphase läuft bereits seit dem 1. November 2023.

Der digitale Euro würde über eine digitale Geldbörse funktionieren und Zahlungen rund um die Uhr ermöglichen, etwa per Smartphone. Die EZB arbeitet dabei mit Zahlungsdienstleistern, Händlern und Verbrauchern zusammen.

Alternative zu US-Konkurrenz

Das Projekt zielt darauf ab, eine europäische Alternative zu dominanten US-Anbietern wie PayPal, Mastercard und Visa zu schaffen. Kritiker verweisen auf bereits existierende europäische Lösungen wie den Bezahldienst Wero, der seit Juli 2024 in Deutschland, Frankreich und Belgien verfügbar ist. Banken und Sparkassen begleiten das Vorhaben laut Berichten mit erheblicher Skepsis.

Bargeld bleibt erhalten

Die EZB und EU-Kommission betonen wiederholt, dass Bargeld nicht abgeschafft werden soll. Der im Juni 2023 vorgelegte Rechtsrahmen sieht den digitalen Euro als gesetzliches Zahlungsmittel vor, nicht aber als Ersatz für Banknoten und Münzen. Die EU-Kommission will die breite Akzeptanz und Verfügbarkeit von Bargeld rechtlich absichern.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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