Indigene Aktivisten haben am Dienstagabend die Sicherheitsbarrieren der UN-Klimakonferenz in Belém durchbrochen. Dutzende Demonstranten brachen eine Tür auf und drangen in das gesicherte Zeltgelände der COP30 ein. Videos zeigen, wie sie mit UN-Sicherheitskräften und brasilianischen Soldaten zusammenstießen. BBC-Reporter beobachteten, wie UN-Sicherheitspersonal noch anwesende Delegierte aufforderte, das Gelände zu verlassen.
Bei den Auseinandersetzungen wurden zwei Sicherheitsmitarbeiter leicht verletzt. Ein Wachmann sagte gegenüber Reuters: «Ich wurde am Kopf mit einem Trommelstock getroffen.» Die Sicherheitskräfte drängten die Demonstranten zurück und barrikadierten den Eingang mit Tischen. Delegierte durften das Gelände später wieder verlassen. Ein Sprecher der Konferenz bestätigte: «Der Veranstaltungsort ist vollständig gesichert und die COP-Verhandlungen werden fortgesetzt.»
Forderungen nach mehr Mitsprache
Tausende indigene Aktivisten sind bei der Weltklimakonferenz im Amazonasgebiet präsent. Sie protestieren gegen die Zerstörung ihrer angestammten Gebiete durch Abholzung des Regenwaldes. Maria Clara von der Organisation Rede Sustentabilidade Bahia sagte der Nachrichtenagentur AFP: «Diese Stimmen werden ignoriert.» Auf Protestschildern stand: «Unser Land ist nicht zu verkaufen.»
Der prominente indigene Anführer Raoni Metuktire erklärte gegenüber Reuters, viele Indigene seien verärgert über laufende Industrie- und Entwicklungsprojekte im Regenwald. Er forderte die Regierung in Brasília auf, den Ureinwohnern mehr Rechte zum Schutz des Amazonas zu geben. Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva hatte indigene Gemeinschaften vor der Konferenz als wichtige Akteure bezeichnet.
Für das Wochenende sind weitere Proteste geplant, die mit weltweiten Klimastreiks zusammenfallen. Die COP30 findet erstmals seit Jahren in einem demokratischen Land statt – anders als zuletzt in Aserbaidschan, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Ägypten, wo Demonstrationen außerhalb der Konferenzgelände streng untersagt waren.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.







