Beratungsklau: Jeder Dritte berät sich im Laden und kauft online

upday.com 4 godzin temu
Eine Frau trägt eine Tasche mit der Aufschrift "Offline Shopping Bag" und symbolisiert die Verbindung zwischen Online- und Offline-Handel (Symbolbild) (Photo by Christian Marquardt/Getty Images) Getty Images

Rund jeder dritte Verbraucher in Deutschland hat sich schon einmal im stationären Handel beraten lassen und anschließend das entsprechende Produkt nach einem Preisvergleich online gekauft. Das geht aus einer repräsentativen YouGov-Umfrage hervor.

Im Handel wird dieses Verhalten auch «Beratungsklau» genannt. Fast die Hälfte der Befragten lehnt ein solches Verhalten ab - 21 Prozent «voll und ganz», weitere 25 Prozent «eher». Dagegen befürworten es insgesamt 14 Prozent der Deutschen: neun Prozent «eher», fünf Prozent «voll und ganz». 34 Prozent der Befragten waren unschlüssig.

Schmerzhaftes Geschäft für Händler

Stefan Genth, Geschäftsführer des Handelsverbands Deutschland (HDE), räumt die Problematik ein. «Wenn ich als stationärer Händler viel Geld in die Ladenmiete und in kompetentes Personal investiere, ist es natürlich schmerzhaft, wenn die Kunden nur die Beratung abgreifen und dann bei anderen Anbietern online shoppen gehen», sagte er.

Nach Angaben des Spiegel investiert etwa Petar Punjek in seinem Karlsruher Laufschuhgeschäft mindestens 30 Minuten pro Kunde für Fußanalyse, Mobilitätscheck und videogestützte Laufanalyse. Er schätzt, dass etwa zehn Prozent seiner Kunden nach der ausführlichen Beratung das Geschäft ohne Kauf verlassen.

Kunden entscheiden selbst

Genth betont jedoch auch das umgekehrte Phänomen: Kunden informieren sich online und kaufen dann vor Ort. «Die Kunden entscheiden selbst, wo sie sich informieren und wo sie einkaufen wollen», sagte der HDE-Geschäftsführer. Das sei die Grundlage des freien und fairen Wettbewerbs.

Dem HDE liegen zum Beratungsklau keine Daten über die letzten Jahre vor. Der Handelsverband kann daher keine Trends oder Entwicklungen zu diesem Phänomen belegen.

Viele Händler sind längst «auf allen Kanälen unterwegs» und verknüpfen Online- und Offline-Handel intelligent miteinander. «Wenn Kunden abwandern, gilt es, sie von sich zu überzeugen und zurückzugewinnen», so Genth.

Verwendete Quellen: "Spiegel" Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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