Apotheken in ganz Deutschland schalten am Mittwoch aus Protest ihre Beleuchtung aus. Unter dem Motto "Versorgungsblackout" wollen sie mit dieser bundesweiten Aktion Druck auf die Bundesregierung ausüben, um ihre finanzielle Situation zu verbessern. Die Apotheken fordern eine rasche Erhöhung ihrer Vergütung, um das anhaltende Apothekensterben zu stoppen.
Konkret verlangen die Apotheken eine Erhöhung der Fixvergütung von derzeit 8,35 Euro auf 9,50 Euro pro abgegebener Arzneimittelpackung. Seit 13 Jahren wurde dieser feste Vergütungsbestandteil nicht mehr angehoben, während die Kosten kontinuierlich gestiegen sind. Die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände organisiert die Protestaktion. In den Apotheken werden Plakate und Handzettel die Kunden über die Situation informieren.
Thomas Preis, Präsident der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, warnte: «Für die Apotheken sieht es gerade finster aus.» Der 66-Jährige, der seit knapp einem Jahr an der Spitze des Verbands steht, beklagte, dass die Branche in über 20 Jahren nur eine kleine Erhöhung erhalten habe. Die Versorgungslage sei in manchen Berliner Bezirken bereits schlechter als auf dem Land.
Position der Bundesregierung
Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) erklärte, dass die im Koalitionsvertrag zwischen Union und SPD vereinbarte höhere Apothekenvergütung derzeit nicht umsetzbar sei. Gleichzeitig arbeitet Warken an einer Reform des Apothekenversorgung-Weiterentwicklungsgesetzes. Der Gesetzentwurf für diese umfassende Reform liegt bereits vor.
Preis setzt Hoffnungen auf das geplante Reformgesetz. Die Protestaktion soll die Dringlichkeit der Lage unterstreichen und die Politik zum schnellen Handeln bewegen, um weitere Apothekenschließungen zu verhindern.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.





