Bei einer hitzigen Debatte in der ARD-Sendung "Maischberger" am Dienstagabend behauptete AfD-Politiker Markus Frohnmaier, Russland stelle keine Bedrohung für Deutschland dar. Auf die direkte Frage von Moderatorin Sandra Maischberger, ob Russland eine Gefahr sei, antwortete der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der AfD knapp: «Nein.» CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen widersprach scharf und warf Frohnmaier vor, im Interesse Putins zu handeln.
Frohnmaier verteidigte seine Position mit dem Argument: «Wir befinden uns nicht im Krieg mit Russland.» Er kritisierte die Bundesregierung dafür, Gesprächskanäle zu wichtigen Partnern wie Russland, China und den USA zu kappen, während gleichzeitig immer mehr Waffen und Geld in die Ukraine geschickt würden. Die AfD wolle mit geplanten Reisen nach Russland Dialogmöglichkeiten offenhalten: «Wenn wir solche Reisen unternehmen, dann möchten wir Gesprächskanäle offenhalten.»
Scharfe Attacke von Röttgen
Röttgen konterte mit deutlichen Worten: «Allein diese Antwort (...) zeigt, dass Sie als Person und die Partei im Interessenslager Putins sind. Der Kern der Außenpolitik ist, die Interessen Russlands in Deutschland zu vertreten.» Angesichts des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine und hybrider Angriffe auf Europa sei Frohnmaiers Aussage «die beste Propaganda, die Putin sich wünschen kann». Der CDU-Politiker argumentierte, ein Stopp der Ukraine-Unterstützung würde Putin freie Bahn in Europa geben.
Als Maischberger auf frühere Vorwürfe anspielte, Frohnmaier stehe unter russischer Kontrolle, reagierte dieser empört: «Ich stehe unter niemandes Kontrolle!» Er bezeichnete solche Zuschreibungen als Frechheit und betonte: «Ich vertrete ganz klar deutsche Interessen jeden Tag.» Die Kritik am Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier, der jüngst indirekt ein AfD-Verbot ins Spiel gebracht hatte, tat Frohnmaier als Wahlkampfmanöver einer in Umfragen schwachen SPD ab.
Kontroverser Hintergrund
Mehrere AfD-Parlamentarier planen die Teilnahme an einer Brics-Konferenz Mitte November in Sotschi, wo Putin eine Sommerresidenz hat. CDU-Politiker Roderich Kiesewetter bezeichnete dies als bewusstes Instrument in Russlands hybridem Krieg, CSU-Generalsekretär Martin Huber sprach gar von «Landesverrat». Frohnmaier war bereits 2014 kurz nach der Annexion auf die Krim gereist.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.












